Rezension - Andrew im Wunderland (Band 1): Ludens City - von Fanny Bechert


Andrew im Wunderland (Band 1): Ludens City

Kurzmeinung: Eine etwas andere Märchenadaption von Alice im Wunderland mit viel Humor aber auch einigen beklemmenden Szenen und einem tollen Protagonist!

Die etwas andere Alice Geschichte

Cover: Ich liebe es! Es sind so viele Details zum Buch versteckt, Andrew sieht toll aus und die Schrift...wow!

Geschichte: Die Geschichte handelt von Andrew, der sehr viel Zeit in seinem Leben in Videospielen steckt. Eines Tages lädt sein Kumpel ihn in einen Stripclub ein und dort entdeckt er Lola, eine Bardame im Häschenkostüm. Als er ihr folgt, mit dem Wunsch sie für immer für sich zu behalten, landet er im Rausch des Alkohols in einer Steampunk mäßigen Welt voller merkwürdigen Gestalten. Und dort fängt sein Abenteuer als Möchtegernheld an.


Charaktere: Die Charaktere sind alle für sich sehr gut gestaltet und sehr realistisch beschrieben. Vorallem Andrew. Er flucht relativ viel und denkt oft mit der unteren Hälfte seines Körpers. Das macht ihn aber sehr sympathisch und macht ihn nicht zum perfekten Held der Geschichte, sondern zu einem Mensch wie du und ich. Ein Normalo. Er kann nichts besonders, er ist weder reich noch hochintelligent. Dennoch weiß er, wie er sich in der neuen Welt zu helfen weiß. Und seine Mission schafft er indem er ganz viel Glück an seiner Seite hat. 

Lola ist ebenfalls ein toller Charakter. Sie hat ihn voller Hoffnung hergeholt, mit großen Augen angeschaut und ihn überredet deren Welt zu retten. Was sie nicht weiß, dass Andrew nichts kann außer eine Maus zu bedienen. Dadurch entstehen immer wieder interesannte Situationen. Und ja, es knistert auch manchmal. In wiefern, kann sich jeder für sich denken ;)

Dann gibt es noch jede Menge Nebencharaktere, die jedoch alle ihre Widererkennungsmerkmale haben und oft parallelen zum Märchen entstehen. 


Worldbuilding: Obwohl das Buch keine 600 Seiten hat, erfährt man immer wieder interesannte Details aus der Welt. Es ist Mal schön und aufregend, Mal ist die Welt trostlos und deprimierend. Und doch schafft Bechert eine besondere Welt zu schaffen, voller Geheimnissen und spannenden Orten. Dabei schafft sie es, gemischte Gefühle beim Leser zu beschwören. Denn einerseits ist die Welt schön, andererseits herrscht dort Rassismus und Brutalität.


Fazit: Meiner Meinung nach ist "Andrew im Wunderland - Ludens City" eine erfrischende Neuinterpretation von Alice im Wunderland. Es ist teilweise sehr Erwachsen und hat nur wenige Züge des schönen Wunderlandes, in das Alice gerutscht ist. Sie nutzt immer wieder einige EasterEggs und setzt parallelen zum Märchen perfekt ein. Humor, Liebe, Konflikte und faszinierende Szenen fehlen in keinster weise. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der das Konzept vom Märchen toll fand, aber die frühliche Welt von Alice nicht umbedingt braucht. Ich freue mich jendefalls schon sehr auf Band 2!

5/5 Sterne

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