Rezension - Ein ganzes halbes Jahr - von Jojo Moyes

 



Ein ganzes halbes Jahr


Kurzmeinung: Schöner und doch trauriger, realistischer Liebesroman über einen querschnittsgelähmten Mann, der eine besondere Frau kennenlernt.

Ein sehr realistisches Buch über eine Welt von Querschnittsgelähmten

Ein ganzes halbes Jahr ist eindeutig eine etwas andere Liebesgeschichte. 

Ich habe Anfangs mit einer sehr schönen Romanze gerechnet, wurde aber etwas enttäuscht. Es ging um Will, der an den Rollstuhl gefesselt ist und weder Hände noch Füße bewegen kann. Lou wird von seiner Mutter eingestellt, die ihn eigentlich dazu bringen soll, dass er wieder einen Sinn im Leben sieht. Lou versucht alles um ihn zu überzeugen. Schenkt ihm all ihre Aufmerksamkeit, reist mit ihm überallhin und ist dabei immer wieder tollpatschig, emotional und sehr lebensecht. Ich kenne fast keine Figur, die so realistisch geschrieben ist. Ihr Verhalten ist jedesmal sehr nachvollziehbar. Am besten fand ich die Szene im Restaurant beim Pferderennen. Ich konnte da richtig mitfühlen! Aber auch Will fand ich sehr gut geschrieben, doch da gab es ein paar Stellen, wo ich unschlüssig war, ob einer in seinem Zustand wirklich so in der Situation gehandelt hätte.

Das Buch dreht sich weniger um die Liebe, sondern mehr um das Leben von Will und wie schwer es andere in seiner Situation haben. Es zeigt für unwissende eine Welt, die für gesunde Menschen unvorstellbar ist. Es behandelt ein Thema, dass ich so noch nicht in Büchern gesehen habe. Ich kann es jedem Empfehlen, jedoch sollte man nicht einen zu großen Fokus auf die Liebesgeschichte erwarten. 

4/5 Sterne

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