Rezension - Der Monstumologe und der Fluch des Wendigo - von Rick Yancey

 


Der Monstumologe und der Fluch des Wendigo

Kurzmeinung: Interesannte, aber zähe Mystery/Horror-Geschichte für zwischendurch. Hatte mehr erwartet. :(

Der fachliche Monstrumologe und sein kleiner Assistent

Cover: Das Cover erinnert mich an alte Filmplakate, weshalb es für mich interesannt war. Die Schwarz/Weiß geben lässt es alt, aber auch schaurig aussehen. Die roten Augen sind das i Tüpfelchen darauf. Mir gefällt es.


Geschichte: Will Henry ist nach dem Tod seiner Eltern der Assistent vom berühmten Monstrumologen Dr. Pellinore Warthrop geworden. Als eines Tages ein ominöser Brief auftaucht und eine alte Freundin des Doktors um Hilfe bittet, machen Will und Pellinore sich auf eine Rettung, den alten Freund des Doktors wiederzufinden. Spuren führen sie zu einem Ort, an denen eine Legende nur allzubekannt ist. Und genau diese Legende, schien auch der alte Freund gejagt zu haben. Sie folgen seinen Spuren und müssen schon bald feststellen, dass sie sich selbst in Gefahr begeben.

Im großen und ganzen war die Geschichte interesannt gestaltet. Es war schaurig, blutig und mysteriös. Dennoch fehlte meiner Meinung nach des öfteren die Spannung und die Geschichte wurde gegen Ende immer zäher. Sehr gut gefielen mir die Hintergrundgeschichten der Charaktere und auch der Umgebungen. Letztere wurden sehr ausgearbeitet und jeder Ort hatte seine eigene Geschichte. Dennoch fehlten mir am Ende ein paar Informationen, da manche Dinge nicht zuende erklärt wurden.


Charaktere: Der 13-jährige Will Henry ist ein sehr einfacher Junge. Er spricht nicht viel, sagt immer "Ja, Sir" und macht fast alles, was der Doktor im aufträgt, ohne Widerrede. Seine Vergangenheit wird immer Mal wieder aufgegriffen, aber viel neues erfährt man nicht. (Dazu muss man bedenken, dass ich die anderen Teile nicht gelesen habe und deshalb nicht weiß, ob davor mehr erklärt wurde.) Viele Charaktereigenschaften außer Treu, Naiv und Hilfsbereit hat er jedoch nicht. Es wird kaum etwas aus seinen Gedanken erzählt, und wenn, dann sind diese nicht besonders wichtig für die Geschichte.

Dr. Pellinore Warthrop ist ein Monstrumologe, der vor nichts zurückschreckt, außer dem Fehlen der Vernunft. Er erwartet viel von Will und sieht ihn als fast schon selbstverstädnlich an. Er ist dickköpfig, streitlustig, intelligent und schreckt vor nichts zurück. Seine Beziehung zu Mrs. Chanler wird immer wieder erklärt und etwas vorangetrieben. Doch auch er ist recht oberflächlich und kalt gestaltet. Zwar zeigt er des öfteren Emotionen, aber so richtig echt kamen sie nicht rüber oder wurden nur vage angedeutet.


Schreibstil: Der Schreibstil ist anspruchsvoll und sehr fachlich. Es werden oft lateinische Namen verwendet oder eher ausgestorbene Wörter benutzt. Ebenfalls werden manche Dinge sehr ausführlich beschrieben, während andere kaum erwähnt wurden. Ich hatte etwas gebraucht, in das Buch reinzufinden. Gegen Ende hatte ich erneut Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da alles sehr gestreckt wurde, allerdings an den falschen Stellen.


Fazit: Eine Mystery/ Urban Fantasy Geschichte, die nur recht wenig Fantasy in sich hat. Die Charaktere sind zwar im Kern interesannt, jedoch fehlte es mir an Glaubhaftigkeit. Alles wirkte kalt, aber nicht so, wie ein düsteres Abenteuer sein sollte. Gegen Mitte ging es immer weiter Berg ab, obwohl es am Anfang sehr gut von der Geschichte gewesen war. Ich denke, das es eingie Fans für dieses Buch (diese Reihe) gibt, da es einen besonderen Stil besitzt. Für mich jedoch war es nicht ganz mein Geschmeck, auch wenn es mich kurzweilig an manchen Stellen unterhalten konnte.

3/5 Sterne

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