Rezension - Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit von Claudia Dahinden

 

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit


 Kurzmeinung: Historischer Roman mit Krimielementen, der im 19ten Jahrhundert in der Schweiz spielt. Tolles Setting, realistische Charaktere.


Histroischer Roman trifft Krimi

Cover: Das Cover hatte mich direkt angesprochen. Es strahlt eine Ruhe aus, aber gleichzeitig auch etwas Spannung durch die Regenwolken und den doch eher dunkleren Farben. Das Cover passt sehr gut zum Buch.


Geschichte: Sarah beginnt in Grenchen im Jahre 1873 einen Job als Lehrerin bei der Familie Schneider. Ein Neuanfang, um den Tod ihres Verlobten zu vergessen und zurück ins Leben zu finden. Sie lernt das Dorf kennen, dass durch die Uhrenfabrik immer mehr Ansehen gewonnen hat, doch die Menschen dort sind sehr eigen und es gibt Unruhen zwischen den Katholiken. Kurz nach ihrem Antreffen stirbt die Haushaltsgehilfin und Sarahs alte Wunden öffnen sich wieder.

Die Geschichte von Sarah hat mir sehr gut gefallen. Es fängt ruhig an, doch wird durch den Tod sehr schnell spannend und der Leser erfährt schnell ihre Beweggründe, die jedoch realistisch sind. Generell kam mir die Geschichte sehr realistisch und gut durchdacht rüber. Der Mittelteil zog sich nur gering und es gab immer wieder etwas zu entdecken. Der Schluss war sehr spannend und auch nach der Auflösung wurde es nicht langweilig. Das Glossar am Ende und die Erklärungen fand ich sehr gut, da man dadurch auch etwas lernen konnte.


Charaktere: Sarah muss man einfach mögen. Sie ist typisch für die Zeit und doch so anders. Sie war mutig und war ihrem Wunsch treu. Dabei war sie nicht aufdränglich, machte auch Fehler, jedoch gestand sie sich diese schnell ein. Auch Gideon war gut durchdacht und seine Handlungsgründe waren auch glaubhaft und sinnvoll eigesetzt. Selbst die Nebencharaktere hatten alle einen Hintergrund und oft auch einen sinnvollen Grund für ihr Handeln. Nur das Aussehen wurde nicht sehr oft beschrieben, weshalb man öfters selber etwas nachdenken musste.


Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm geschrieben, dennoch stolperte ich oft über die typisch schweizerischen Wörter, auch wenn es hinten dazu jeweils Erklärungen gab. Die Autorin hat es geschafft, einen guten Mix aus Spannung und Ruhe zu erschaffen, wodurch es nie zu Spannend oder langweilig wurde.


Fazit: Ein gelungener Auftakt der Reihe, in der man vieles über den Ort Grenchen zur damaligen Zeit erfährt, jedoch der Fokus auch stark auf die Charaktere liegt. 

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